„Verschwindet – Ihr habt hier nichts verloren!“
Sprach´s und ab damit ins Netz!
Viele Leute verbreiten ihre menschenverachtenden, rassistischen, beleidigenden und drohenden Inhalte im Internet. Inhalte mit denen andere User auf ihre eigene Art und Weise umgehen, wenn sie diese lesen. Die einen ignorieren es einfach, andere löschen solche Inhalte, melden sie oder zeigen jemanden an. Die nächsten lösen Freundschaften und wieder andere halten die Fahne der Meinungsfreiheit hoch.
Aber Hallo!
Wer viel in den sozialen Medien unterwegs ist, wird rasch feststellen, dass vieles über dieses Recht auf freie Meinungsäußerung hinausgeht. Da gibt es wüste Beschimpfungen, Morddrohungen, rassistische Hetze sowie Verstöße gegen Gesetze und gegen die Gemeinschaftsstandards von Facebook. Was genau in diesen Gemeinschaftsstandards steht, können Sie hier lesen:
Hier finden Sie die Facebook Gemeinschaftsstandards zum Nachlesen.
Es geht aber nicht nur darum, Richtlinien einzuhalten.
Es geht um Menschen!
Viel zu oft wird das in den Hintergrund gedrängt. Ein friedvolles Miteinander ist nur dann möglich, wenn jeder einzelne seinen Teil dazu beiträgt. Das beginnt damit, in sich selbst hinein zu hören und sich zu fragen: „Wie möchte ich von anderen behandelt werden.“
Die traurige Wahrheit
Genau dieses Verantwortungsbewusstsein, das viele Plattformen von ihren Usern erwarten, scheinen viele nicht zu haben. Und auch jegliche Empathie scheint manchen zu fehlen. Jene, die Besorgnis erregende Inhalte sehen, tun es oft als „eigenartiges“ Phänomen ab, wenn in sozialen Netzwerken gehetzt, ja gar gedroht wird. Sie finden es zwar nicht gut, aber lassen es einfach so stehen.
Hetze, Drohungen und Beschimpfungen sind mehr als ein eigenartiges Phänomen.
Sie sind ein Abbild dessen, was tagtäglich in der analogen Welt passiert. Die einen hetzen, die anderen hören weg und dann gibt es noch diejenigen, die sich für eine Sache einsetzen.
Der Unterschied: im Internet werden Botschaften von weit mehr Menschen „gehört“ und sie verbreiten sich viel schneller. Aber hey, nicht das Internet ist böse! Die Verantwortung liegt bei denjenigen, die das Netz zur Verbreitung menschenverachtender Botschaften, Hetzereien und dergleichen nutzen. Und dann gibt es da ja noch diejenigen, die sich einfach raushalten und so tun als ginge sie das alles gar nichts an.
Ihnen sei gesagt:
Wegschauen ist keine Lösung!
Werden Sie aktiv, wenn Ihnen so etwas unterkommt und schauen Sie nicht einfach weg.
So können Sie Inhalte melden bzw. anzeigen!
Die Internet-Plattform mimikama.com hat einen Leitfaden veröffentlicht, indem genau steht, wie und wo man bedenkliche Inhalte melden und anzeigen kann. Dabei werden Stellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeführt.
- Leitfaden zum Melden und Anzeigen von Facebook-Inhalten
- Melden in Österreich: Stoppline ist eine MELDESTELLE GEGEN KINDERPORNOGRAFIE
UND NATIONALSOZIALISMUS IM INTERNET - Inhalte direkt auf Facebook melden
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis, den ebenfalls viele User gerne vergessen:
Kommunikation im Internet ist keine Einbahnstrasse!
Auf Plattformen wie Facebook & Co können nicht nur negative Posts und Kommentare weiter getragen werden, sondern auch jene, in denen Hilfe angeboten wird. Viele User rufen auf, bedürftige Menschen zu unterstützen und es werden Diskussionen geführt, in denen Verständnis gezeigt und gefordert wird.
Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Unterstützungsbotschaften erreichen über Social Media Plattformen ebenso eine breite Masse wie der ganze negative Müll, der durch den Datenhighway gespült wird. Projekte entstehen aus Eigeninitiative von Bürgern heraus und werden über soziale Medien organisiert und bekannter gemacht.
#Hashtags nutzen
Hashtags erhöhen die Reichweite im Netz. Es handelt sich dabei um Wörter, vor denen ein Rautezeichen geschrieben wird. Gibt jemand in das Suchfeld von Facebook, Twitter oder einem anderem Netzwerk einen Hashtag ein, scheinen sämtliche Beiträge auf, die ebenfalls mit diesem Hashtag versehen wurden.