Sonntagabend habe ich einen Link auf Facebook geteilt, indem es darum ging, dass man Facebook-Seiten nur noch anlegen kann, wenn man ein Privatprofil besitzt. Eine Neuerung, die weitere Fragen aufwirft, wie folgender User-Kommentar zeigt:
„Heißt das, das man immer zuerst ein privates Konto machen muss und das in eine Firmenseite umwandeln, wenn man eine Firmenseite erstellen will? Was ist der Nachteil wenn ich eine priv. Seite in eine Firmenseite umwandle? Vorteil wäre Kontakt mitnehmen? Nachteil kein priv. Konto mehr!“
Kurz gesagt:
- JA, man muss jetzt ein Privatprofil besitzen, um eine Facebook-Unternehmensseite anlegen zu können.
- NEIN man muss nicht zwingend ein Privatprofil in eine Seite umwandeln um überhaupt eine Facebook-Seite erstellen zu können. D.h.: Wer ein Privatprofil besitzt, kann zusätzlich eine oder mehrere Seiten erstellen und das Privatprofil bleibt bestehen. Das Privatprofil mit dem eine Seite angelegt wird, gilt dann automatisch als (erster) Administrator (in weiterer Folge können mehrere Administratoren angelegt werden).
- JA, es gibt auch die Möglichkeit ein Privatprofil in eine Seite umzuwandeln. Ob man es macht oder nicht, sollte gut überlegt sein, weil man diese Aktion nicht mehr rückgängig machen. Ein weiteres Kriterium ist, dass nicht alle Inhalte vom Privatprofil übernommen werden.
Bevor Sie sich entscheiden ein Privatprofil in eine Firmenseite umzuwandeln, empfehle ich Ihnen im Facebook-Hilfebereich nachzulesen, welche Vor,- und Nachteile Ihnen dadurch entstehen. Unter folgendem Link erfahren Sie auch wie Sie diese Umwandlung durchführen können.
Umwandlung der Chronik (des Privatprofils) in eine Seite
Seite, Profil, Unternehmenskonto – Was ist was?
Zugegeben, als Einsteiger können all diese Begriffe verwirrend sein, deshalb tauchen auch immer wieder Fragen dazu auf. An dieser Stelle möchte ich diesbezüglich Licht ins Dunkel bringen.
Facebook-PRIVATPROFIL und Privatkonto sind dasselbe:
Sie dienen dazu, um Kontakt mit Freunden, Bekannten, Kollegen oder anderen Personen zu pflegen. Wie der Name schon sagt, werden hier weitgehend private Dinge wie Freizeitgestaltung, Interessen, Urlaubsbilder, etc. geteilt. Die User/innen sollten hier besonders auf die Privateinstellungen ihres Kontos achten und nur Dinge hochladen, die Ihnen weder vor ihrer Mutter noch vor dem Chef peinlich wären – unabhängig davon, ob man mit ihnen befreundet ist oder nicht. Gleiches gilt übrigens auch für das Kommentieren anderer Beiträge.
Privatkonten dürfen laut Facebook-Vorgaben nicht für geschäftliche Zwecke genutzt werden.
Facebook-SEITEN:
Wenn wir in Zusammenhang mit Facebook von Seiten sprechen, meinen wir Unternehmensseiten, Fanseiten, Firmenseiten, etc.. Es geht hier um Seiten, die Unternehmen, Organisationen oder Personen öffentlichen Interesses offiziell „vertreten“. Diese Seiten dienen vor allem den geschäftlichen Interessen der Betreiber. Facebook-Seiten sind immer „öffentlich“, aber auch hier gibt es bestimmte individuelle Einstellungen.
Um eine Facebook-Seite anlegen zu können, benötigt man derzeit in jedem Fall ein Privatprofil.
Es gibt zwei Arten ein Seite anzulegen: Entweder man erstellt zusätzlich zum Privatprofil eine Seite oder man wandelt das vorhandene Privatkonto in eine Firmenseite um.
Umwandlung von Privatprofil in Firmenseite:
Profilbilder werden in diesem Fall automatisch übernommen, die „Freunde“ und „Abonnenten“ des Privatprofils werden automatisch zu „Fans“.
Nachteil: Es werden nicht alle Informationen und Inhalte des Privatprofils übernommen.
Mehr Infos gibt’s unter dem Link: Umwandlung der Chronik (des Privatprofils) in eine Seite
Facebook-UNTERNEHMENSKONTO:
Früher konnten Seiten auch ohne Privatprofil angelegt werden. Dann waren es automatisch Unternehmenskonten, also Seiten mit eingeschränkten Funktionen. Diese Seite sind rein zum Administrieren gedacht und verfügen über keine Administratorenrechte, weil kein Privatprofil dahinter steht, das als Administrator dient.
Wenn Sie ein Privatprofil in eine Seite umwandeln, wird Ihr Privatprofil automatisch in ein Unternehmenskonto umgewandelt, welches als Administrator für Ihre neu erstellte Seite dient.
Ist die Umwandlung eines Facebook-Profils in eine Seite empfehlenswert?
Diese Frage ist nicht einfach mit JA oder NEIN zu beantworten. Überlegen Sie sich, ob es ein Problem für Sie wäre, wenn Inhalte des Privatprofils verloren gehen. Sie können diese vor der Umwandlung auch abspeichern. Überlegen Sie wie viele Inhalte Sie angesammelt haben und ob sich der Aufwand lohnt.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Anzahl der „Freunde“, denn diese werden ja automatisch in Fans umgewandelt. Wer 4000 Freunde hat, wird vielleicht anders entscheiden als jemand der nur 40 Freunde hat.
Ebenfalls sollte man sich überlegen, ob man die Freunde vom Privat-Profil quasi zwangsverpflichten will zu Seiten-Fans zu werden, denn genau das passiert mit der Umwandlung eigentlich.
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