Wer auf Facebook bezahlte Werbung schaltet, musste sich bis dato an die 20 Prozent-Text-Bild-Regel halten. Das bedeutete, dass innerhalb des Bildes oder der Anzeige nicht mehr als 20 Prozent Text vorhanden sein durfte, weil die Anzeige sonst abgelehnt wurde. Von dieser Regelung ausgenommen, waren direkt im Bild integrierte Elemente, wie etwa
- die Aufschrift auf einer Blechdose, die jemand in der Hand hält oder
- die Schrift auf einem Verkehrsschild, dass im Hintergrund zu sehen ist
- Wort-Auftritte auf Kleidungsstücken, die jemand trägt, etc.
Diese Regelung wurde nun von Facebook aufgeweicht!
Allerdings mit einem fetten Abstrich. Je mehr Text künftig im Bild einer Anzeige zu sehen ist, umso weniger oft wird diese ausgeliefert und es kann auch vorkommen, dass sie gar nicht ausgeliefert wird. Es ist also derzeit empfehlenswert, sich weiterhin auf ein aussagekräftiges Bild zu konzentrieren und Texte im Bild möglichst gering zu halten bzw. überhaupt darauf zu verzichten.
Wird eine Anzeige abgelehnt, gibt es einen Warnhinweis, der darüber informiert, warum die Anzeige abgelehnt wird.
Quelle: thomashutter.com
Für all jene, die dennoch Texte im Bild verwenden und wissen möchten, ob sie mehr als 20 Prozent Text im Bild haben, gibt es das Grid-Tool. Im folgenden Screenshot ist noch der Text zur alten Regelung zu sehen.
Woher weiß ich, dass ich die 20 Prozent Regel einhalte? Dieses Grid-Tool bringt Licht ins Dunkel:
Augenmaß ist ja gut und schön, aber es reicht in den meisten Fällen nicht aus. Facebook stellt zur Überprüfung der 20 Prozent Regel das sogenannte Grid-Tool zur Verfügung. Und so funktioniert es:
- Erstellen Sie Ihre Anzeige
- Rufen Sie folgende URL auf: https://www.facebook.com/ads/tools/text_overlay
- Laden Sie das zu überprüfende Bild im Tool hoch
- Ihr Bild erscheint nun in einem Raster. Klicken Sie jedes Kästchen im Raster an, indem Text zu sehen ist
- Auf der rechten Seite neben dem Bild zeigt Ihnen das Tool an wie viel Prozent Text das Bild enthält und ob das Bild genehmigt wird
Wozu ist eine Text-Bild-Regelung gut?
Viele ärgern sich bei der Erstellung von Werbeanzeigen über die Text-Bild-Regelung und das wird auch bei der neuen Variante der Fall bleiben, wenn die Auslieferung der Werbeanzeigen durch die Textmenge beeinflusst wird. Die Sache hatte aber durchaus einen sinnvollen Hintergrund: Facebook möchte seine User nämlich mit offensichtlichen Spam-Elementen verschonen. Die Text-Bild-Regel ist also nicht dazu da, um jemanden zu ärgern, sondern um die tatsächliche Botschaft, die ein Bild bzw. eine Anzeige vermitteln soll, in den Vordergrund zu rücken. Umso wichtiger ist es ein aussagekräftiges Bild auszuwählen, aber das sei hier nur nebenbei erwähnt.
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